Am 30. Jänner besuchte die 2B das Literaturmuseum im 1. Bezirk. Die Wortwelten befinden sich in den einzigartigen denkmalgeschützten Räumlichkeiten des ehemaligen Hofkammerarchivs. Im Rahmen der Führung spürten wir so einiges auf: Unter anderem gab es Handschriften, Fotos, Landkarten, Plakate, Hörstationen und Filme zu entdecken. Im anschließenden Schreibworkshop kam die Kreativität nicht zu kurz: Wir schlüpften in die Rolle einiger faszinierender und überraschender Exponate. Dabei stellten wir uns auch diese Frage: Was hat ein Revolver in einem Literaturmuseum verloren? …
Bis Anfang Oktober hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, anlässlich des Schreibwettbewerbs „Texte. Preis für junge Literatur“ eigene Kreationen zum Thema Augenblicke einzureichen. Im Rahmen dieses Schreibwettbewerbes lesen professionelle Schauspieler:innen die besten eingereichten Texte. Heuer hat am 1. Oktober eine dieser Lesungen erstmals in unserer Schule stattgefunden und der Schauspieler Hubert Wolf hat Einreichungen von Schüler:innen, manche aus unserer Schule, vorgelesen. Die Texte der Jungautorinnen Andy, Victoria und Panthea begeisterten nicht nur die Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic, sondern auch den Moderator und Autor Christoph Braendle.
Der Vormittag wurde außerdem von zwei Stücken unserer Spielmusikgruppe der Oberstufe unter der Leitung von Else Schmidt sowie unserer lieben Kollegin Judith Reiterer, die uns wie so oft mit ihrer Stimme verzauberte, abgerundet.
Ein Dankeschön gilt natürlich auch Fabian David für die technische Unterstützung sowie Marvin Ziegler und Martin Weichselbaumer, dem kreativen Technik&Design-Team, für die vielen Dekorationselemente zum Thema Augenblicke. Ein Dankeschön natürlich auch an die vielen Kolleginnen und Kollegen, die uns von der Entstehung über die Planung bis hin zur Durchführung so tatkräftig unterstützt haben.
Wer vielleicht am Freitag verhindert war oder sich einige Texte noch einmal gerne anhören würde: Die Veranstaltung wurde von unserer großartigen Podcastgruppe des Podcasts Thema der Stunde aufgezeichnet und kann hier nachgehört werden.
Wir, Schülerinnen und Schüler des Joseph Haydn Realgymnasiums, machen diesen Podcast mit der Unterstützung von Christoph Heher.
Vor jeder Folge können unsere Hörer:innen Fragen einsenden, über die wir dann sprechen. Oder auch nicht und wir sprechen einfach über etwas anderes!
Viel Spaß!
TDS S2E3: Geld oder Was bin ich wert?
byPodcastgruppe Joseph-Haydn-Realgymnasium
Was wäre das Dümmste, das du für Geld tun würdest? Tyia würde ein Organ verkaufen (what?), Andy würrde etwas Kriminelles machen, wenn er dafür nicht ins Gefängnis muss und Ilektra würde das Wörterbuch abschreiben. Um diese und andere Fragen und ums Thema Geld geht es in diesem Thema der Stunde. zum Beispiel darum, ab wann man reich ist, ob Geld glücklich macht und wie viele deine Persönlichkeit wert wäre, wenn amn sie in einen Geldbetrag umrechnen könnte.
Am 15.02.2023 besuchten wir als Klasse 7A das österreichische Parlament und hatten anschließen die Möglichkeit mit der Neos Parteivorsitzenden Meinl-Reisinger und mit dem Nationalratsabgeordneten der Neos Helmut Brandstätter ein Gespräch zu führen.
Als Einstieg lernten wir das Parlamentsgebäude von innen kennen: Wir starteten mit einer Führung, wo uns die beiden Kammern des Parlaments, die Säulenhalle und die Büros vorgestellt wurde. Dabei haben wir nicht nur zugehört, sondern durften aktiv einige Aufgaben erledigen, wofür wir sowohl geschichtliche als auch politische Bildung unter Beweis stellen sollten. Nachdem uns das parlamentarische System und die historischen Hintergründe genau erklärt wurde, konnten wir ein Gespräch mit dem NEOS-Politiker Helmut Brandstätter führen. Danach hatten wir auch die Möglichkeit einige Fragen an die Chefin der NEOS zu richten. Die beiden Politiker:innen nahmen sich über eine Stunde Zeit, unsere Fragen zu beantworten.
Vielen Dank an alle Beteiligten für diese tolle Gelegenheit, das Zeitnehmen und die Organisation dieses Parlamentsbesuchs.
Das zweitägige Literaturgeschichteprojekt der 6a im November zum Thema „Renaissance – Reformation – Barock“ stand ganz im Zeichen längst vergangener Zeiten. Die Schülerinnen und Schüler kämpften sich gemeinsam tapfer durch nicht ganz so einfache Textausschnitte. Erasmus von Rotterdam, Bertolt Brecht, Johannes von Tepl und vor allem Grimmelshausen verlangten den Gruppen beim Textverständnis einiges ab.
carpe diem!
Natürlich darf auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. Ganz im Sinne der bald folgenden Epoche der Aufklärung soll Schule nicht nur nützen, sondern sie darf und soll auch Spaß machen – prodesse et delectare quasi.
Die Präsentationen der Texte in Form von kurzen dramatischen Inszenierungen mit folgender Besprechung waren in diesem Sinne inhaltlich tiefgründig und gleichzeitig sehr, sehr lustig!
memento mori!
Da streitet der arme Ackermann von Böhmen intensiv mit dem Tod selbst, der ihm seine geliebte Margaretha genommen hat, bis er sich verzweifelt selbst das Leben nimmt. Die Bedeutung von Tod und Leben erklärt dann der Erzähler dem geschockten Publikum. Magdalia akzeptiert nicht, dass der Abt Antonius und sein Mönch Frauen generell die Fähigkeit zu höherer Bildung absprechen will. Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch sieht dem mörderischen Reiter bei der Folter seines Vaters zu, während er schlechte Witze erzählt, dann selbst das Zeitliche segnet und schließlich vom letzten lebenden Bauernhoftieren gefressen wird. Und schließlich diskutiert der kleine Mönch in einer von der parteiischen Moderatorin geleiteten und sehr emotionalen Podiumsdiskussion mit Galileo Galilei, der schließlich von der Inquisitionssecurity abgeführt werden muss.
vanitas!
Aber der schöne Schein ist nicht nur im 17. und 18. Jahrhundert vergänglich, auch das schönste Schulprojekt hat leider irgendwann ein Ende. Doch neben den Erkenntnissen aus alten Texten bleiben vielleicht auch eine Wanderung durch einen wunderschönen Herbstwald, gemeinsames Kochen und mitternächtliches Kartenspielen in Erinnerung.
Ein Buchtrailer oder Booktube ist eine Buchvorstellung in Form eines ungefähr 0,5 – 1,5 Minuten langen Kurzvideos. Er soll vor allem Lust aufs Lesen machen und analog zum Filmtrailer, der die Besucher*innen ins Kino locken will, zum Lesen verführen.
Um den Unterricht während des Lockdowns etwas abwechslungsreicher zu gestalten, hat die 5a deshalb in Deutsch einen dreitägigen Online-Workshop zur Analyse und Produktion von Booktubes absolviert.
Auf den Auslöser drückt man ja meist schnell einmal, wenn man etwas als Video festhalten will, aber wie kann man die so entstandenen kurzen Clips zu einem gelungenen Kurzvideo zusammenschneiden?
Neben Tipps und Tricks zum Filmen mit dem Smartphone wurden beim Workshop die Grundprinzipien der Bildgestaltung wie Einstellungsgrößen und Kameraperspektiven diskutiert und auch gleich praktisch umgesetzt. Nach der Erstellung eines Storyboards zu einem selbst gewählten Buch und Übungen zum Videoschnitt konnten die Schüler*innen auch schon das Rohmaterial filmen und ihren ersten Trailer schneiden.
Die beim abschließenden Booktube-Festival prämierten Filme findet ihr hier! Viel Vergnügen!